Fertigungszelle

 Industrie 4.0 für Werkzeugteile: Kleiner GmbH entwickelt innovative Fertigungszelle

(PresseBox) (Pforzheim, 04.10.21) Wenn es um zeitgemäße und zukunftsfähige Prozesse der Industrie geht, dürfen Zusätze wie „4.0" und „IoT" kaum noch fehlen. Die Kleiner GmbH aus Pforzheim – bekannt für präzise Stanztechnik und kundenspezifischen Werkzeugbau – hat dies schon lange verinnerlicht und den Pfad Richtung Zukunft aktiv eingeschlagen. Im Rahmen des hauseigenen Projekts KLEINER 4.0 ist bereits 2017 eine einzigartige Fertigungszelle für Werkzeugkomponenten entstanden. Seitdem wird das in sich geschlossene State-of-the-Art System stetig weiterentwickelt, ausgebaut und zunehmend automatisiert.

Kunden im Segment der Werkzeugteilefertigung schätzen die innovative Produktionsmöglichkeit der Kleiner GmbH – für verkürzte Produktionszeiten und reduzierten Aufwand bei gleichzeitig präzisen und qualitativ hochwertigen Fertigungsergebnissen. „Viele unserer Kunden profitieren bereits heute von der Anlage. Und sie bestätigen uns regelmäßig, dass ihnen ein vergleichbares Fertigungssystem bisher nicht bekannt sei", berichtet Oliver Weißenrieder, Leiter Werkzeugfertigung bei der Kleiner GmbH.

Vollautomatische Fertigung – Alles aus einer Zelle

Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2018 unterliegt die Fertigungszelle am Kleiner Unternehmenssitz Pforzheim einer kontinuierlichen Weiterentwicklung. Das Expertenteam der Werkzeugfertigung orientiert sich dabei an Erfahrungen und Lehren aus dem bisherigen Betrieb der Station, an steigenden und sich ändernden Kundenbedürfnissen sowie nicht zuletzt an neuen Technologien und innovativen Möglichkeiten, die sich am Markt auftun.

Mitte 2021 umfasst der Gesamtaufbau durch die sukzessive Weiterentwicklung zwei HSC-Fräsmaschinen, eine Senkerodiermaschine, eine Reinigungsanlage zur Vorbereitung auf die finale Qualitätssicherung, die im letzten Schritt per taktiler und optischer Messtechnik erfolgt. Alle Stationen werden von einem sechsachsigen Industrieroboter erreicht und mit den zu fertigenden Werkstücken versorgt. Bei den Einzelkomponenten setzt man bei Kleiner auf die bewährte Kompetenz vertrauter Hersteller wie Makino und GF (Georg Fischer Group) sowie auf Alicona für die sehr speziellen Messtechnik-Anforderungen. Die gesamte Anlage ist nicht nur auf eine reibungslose Interaktion der Komponenten ausgelegt, sondern folgt auch dem Aspekt, die Maschinen langfristig konstruktiv voneinander lernen zu lassen.

Produktion von Werkzeugkomponenten: perspektivisch voll autonom und autark

Auf aktuellem Entwicklungsstand wird der Fertigungsprozess der Zelle an einzelnen Schnittstellen noch von geschultem Personal der Kleiner GmbH begleitet. Ein autarker und vollautomatischer und autonomer Betrieb steht aber fest im Fokus der Weiterentwicklung. Oliver Weißenrieder beschreibt: „Durch unsere Arbeit der letzten Jahre können wir heute bereits von einer ‚Unikatfertigung in Serie' sprechen. Die Aufträge unserer Kunden sind individuell und die Resultate maßgefertigt. Durch das ganzheitliche und perfekt abgestimmte Zusammenspiel innerhalb der Fertigungszelle können wir dennoch das Tempo einer Serienfertigung erreichen."

Neben Präzision, Qualität und einer schnellen Produktion zeichnet sich das System nach Angaben des Entwicklungsteams außerdem durch seine besondere Anpassungsfähigkeit und Flexibilität aus: Mit der Technologie könne man Anforderungen diverser Kunden und Branchen ad hoc bedienen, heißt es. In dem etablierten Pforzheimer Stanztechnik-Unternehmen steht man neuen Technologien seit jeher aufgeschlossen gegenüber und die Ausstattung des Maschinenparks ist durch modernes, hochwertiges Equipment geprägt. Mit dem Betrieb und der Weiterentwicklung der Fertigungszelle untermauert man diese Vordenker-Mentalität und stellt entschlossen die Weichen für eine erfolgreiche technologische Zukunft.

Wir danken Herrn Bonse für die Erstellung der Pressemitteilung und Herrn Weißenrieder, der sich die Zeit genommen hat, uns die Fertigungszelle vorzustellen.